Heute gibt es einen kleinen Erfahrungsbericht über die unten abgebildeten Stifte. Es handelt sich dabei um Marker auf Wasserbasis mit Pinselspitzen der Marke Sun-Star Stationery Co., Ltd. (Japan).
Allgemeine Merkmale und erste Eindrücke
Die Stifte lassen sich mit Wasser vermalen, was ich klasse finde und für mich ein großer Vorteil zu den Copic Markern ist.
Die Farben sind sehr kräftig, allerdings auch nicht ganz einfach zu benutzen, wenn man gerne Details zeichnet. Es funktioniert aber, nachdem man sich an die Stifte etwas gewohnt hat.
Die Sun-Star Marker lassen sich nach dem Trocknen nicht mehr vollständig anlösen, aber immer noch mit Wasser ein ganz klein wenig vermalen.
Für meine Art zu zeichnen sind sie eher wenig geeignet, da sie ebenso wie Copic Marker nicht beliebig übereinander schichtbar sind. Dunkel auf hell ist kein Problem, aber helle auf dunkle Farben sind so gut wie unsichtbar. Ich helle Stellen im Nachhinein gerne noch auf, zeichne Lichter ein und so was. Das ist mit den Sun Star Markern nicht möglich.
Die Stifte sind durch die weichen Pinselspitzen (ähnlich der Copic Marker) für Kalligrafiearbeiten gut geeignet. Besonders japanische oder chinesische Schriftzeichen lassen sich damit gut darstellen.
Verhalten der Sun-Star auf verschiedenen Papieren
Grundsätzlich kann man auf vielen Papierarten gut Verläufe erzeugen, da sie sich mit Wasser vermalen lassen.
Aquarellpapier
Auf Aquarellpapier trocknen die Stifte sehr schnell. Allgemein habe ich das Gefühl, dass alle Papiere (bis auf das Keramikpapier) sehr viel Farbe saugen und dadurch die Stifte wahrscheinlich schnell leer werden.
Markerpapier
Auf Markerpapier brauchen sie minimal länger zum Einziehen. Da ich nur sehr dünnes Markerpapier besitze, wellt sich dieses leider etwas.
Keramikpapier
Am besten hat sich das Malverhalten auf Keramikpapier angefühlt, darauf kann man mit den Sun-Star sehr präzise arbeiten. Ein großer Vorteil auch: Es wellt sich nicht. Leider gestaltet sich dort das Erstellen vorn Farbverläufen wiederum sehr schwer. Die Farbe zieht dafür zu schnell ein und lässt sich nicht gut vermischen. Wer einen Comiclook möchte, kann es verwenden.
Steinpapier
Auch das Steinpapier wellt sich nicht. Hier wirken die Farben zudem sehr kräftig und leuchten wahnsinnig schön, dafür brauchen sie sehr lang zum Trocknen. Die Farbe ist hier auch am gleichmäßigsten und es lassen sich sehr schnell schöne Verläufe erzeugen. Der Nachteil ist, dass die Farbe etwas ausblutet und sich schnell verteilt, nadelspitzenfeine Details sind damit also leider nur schwer möglich.