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Mein Fortschritt nach 15 Jahren Kakaokarten erstellen: Meine Tipps, um besser zu malen

Von 2011 bis 2025 habe ich hunderte von Kunstkarten erstellt. Ich wurde nicht mit jeder Karte besser, manchmal kamen mir Zeiten auch mehr wie Rückschritte statt Fortschritt vor. Aber im Gesamtbild gesehen kann man einige (hoffentlich positive) Änderungen schon gut erkennen.

Hier möchte ich dir diese Änderungen zeigen. Und falls du mit dem Scrollen bis zum Ende durchhältst, bekommst du auch ein paar Tipps, wie man sich beim Zeichnen verbessern kann.

Das gigantische Riesenbild

Das Erstellen des folgenden Bildes hat fast 15 Jahre gedauert. Darin findest du viele meiner bisherigen Karten und kannst sehen, wie ich mich langsam verbessert habe. Es sind nicht alle meine Artist Trading Cards (oder Kakaokarten) dabei. Einige Maxikarten und viele ohne Nummer fehlen, ebenso wie Karten, die ich verkauft, getauscht oder verschenkt habe, bevor ein Scan zustande kam. Manche Karten sind aus verschiedenen anderen Gründen nicht drauf.

fortschritt: kakaokarten / artist trading cards von sockenzombie

Juhu, hast es geschafft! Jede dieser Karten ist im Original übrigens. 6,4 cm x 8,9 cm groß. Aber das hier ist nicht das Ende. Ich zeichne natürlich weiter und vielleicht mache ich dann in 15 Jahren ja ein neues gigantisches Riesenbild 😀

Meine Verbesserungstipps für schnelleren Fortschritt

Es gibt unzählige Möglichkeiten, um besser zu werden. Viele davon findest du hier verteilt in all den Beiträgen auf meiner Seite. Daher hier nur eine Auswahl, was ich für besonders nützlich halte:

  • Themenwahl: Male was du liebst, nicht was angeblich gut aussieht. Wähle als Motiv Dinge, die dich anziehen. Vergiss was der Mainstream angeblich will oder was andere dir erzählen und male nicht die millionste nichtssagende Blüte wie viele vor dir, wenn das nicht genau dein Ding ist. Such dir stattdessen Themen die du spannend findest und die dich bis in deine Träume verfolgen.
  • Zeichentechnik: Die meisten Schritt-für-Schritt-Anleitungen sind Mist. Vorlagen sind bequem, aber sie bringen dich meiner Meinung nach nicht weit. Nur zur Kopie einer Kopie einer weiteren schlechten Kopie. Wirf sie beiseite. Hör auf, Dinge abzumalen und sei stattdessen selber kreativ. Dafür musst du aber die Techniken beherrschen. Arbeite Perspektive-Tutorials durch und wende es an eigenen Bildern an. Lerne aus Anatomiebüchern den Knochen- und Muskelaufbau, schau dir an, wie Körper unter der Haut aussehen. Dinge von Grund auf konstruieren zu können, nur mit deinem Wissen und ohne Vorlage, ist das, was dir wirklich hilft.
  • Kontraste und Farbauswahl: Es macht so viel aus, wie Tief deine Schatten sind und wie hell deine Lichter. Deute sie nicht nur leicht an. Trau dich, deinen Pinsel in das dunkelste Schwarz zu tauchen, das du finden kannst. Zu Farben gibt es sicher auch viel zu sagen, aber hier bin ich vielleicht der falsche Ansprechpartner und kann dir nicht besonders viel beibringen. Denn ich habe nie irgendwas mit Farben gelernt, ich nehme sie einfach intuitiv. Farben auswählen und mischen ist für mich wie atmen, darüber muss ich nicht nachdenken.
  • Spaß haben: Bleib locker. Wenn du verkrampft rangehst, entstehen verkrampft aussehende Bilder. Ich hab viele davon erstellt und viele davon in den Müll geworfen. Bilder, an denen ich statt 20 Minuten 20 Stunden saß. Nur um sie zu übermalen, zu überzeichnen, wieder und wieder, sie so perfekt machen zu wollen, dass es nicht mehr besser geht. In Wahrheit hat sie das schlechter gemacht. Langweiliger. Gezwungener. Begrab deinen Perfektionismus.
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