Was ist Inktober?
Inktober ist eine Künstler-Challenge, bei der man jeden Tag im Oktober ein Bild mit Tusche zu zeichnet. 2018 habe ich zum ersten Mal an der Inktober Herausforderung teilgenommen. Ich nahm mir vor, jeden Tag eine Seite eines Skizzenbuchs zu füllen. Es gibt eine Themenliste, an die man sich halten kann, aber nicht muss. Ich habe diese völlig ignoriert und mir eigene Themen gesucht.
Mein Material für die Inktober Challenge
- Essstäbchen + Washi-Tape (als selbst gebastelter Federhalter)
- Hiro Leonardt Röhrchenfeder * 801
- Hahnemühle The Grey Book *
- Winsor & Newton Black Indian Ink *
- Rohrer & Klinger Zeichentusche in Schwarz *
- graue Copic Marker (C-1, C-3, V-5)
- Albrecht Dürer Aquarellstifte * (Weiß, Kaltgrau I, Kaltgrau III, Kaltgrau V)
- weiße Posca Marker * (meistens den PC-1M oder PC-3M)
Challenge geschafft? – Mein Ergebnis
Ja, sogar vor der Zeit, am 27.10.2018. Ich habe fast jeden Tag im Oktober gezeichnet, mit einer kleinen Pause von drei Tagen, als ich mir neue Tinte besorgen musste. Viele der entstandenen Bilder kannst du dir auf meinem Instagram Account ansehen.
Hier ein Video des fertigen Skizzenbuchs mit allen 31 Zeichnungen:
Die Bilder sind übrigens nicht in der Reihenfolge zu sehen, wie ich sie gezeichnet habe. Ich schlug immer irgendeine Seite auf beim Zeichnen und habe mich nicht an die Reihenfolge der leeren Blätter im Skizzenbuch gehalten.
Was habe ich gelernt?
- Murphys Gesetz gilt auch für Tintenfässer. Diese fallen grundsätzlich immer um und färben alles schwarz. Absolut alles.
- Tusche macht schwarze Finger. Immer. Egal wie man die Feder hält. Egal wie viele Handschuhe man trägt. Immer.
- In einem Monat kann man ganz schön viele Seiten schaffen. Das Skizzenbuch ist wirklich voll geworden, so schnell.
- Das Hahnemühle Skizzenbuch frisst Copicfarbe wie ein schwarzes Loch. Meine Marker waren nach ca. fünf Seiten fast alle leer.
- Weiße Posca Highlights auf grauem Papier sehen cool aus.
- Es ist sehr motivierend, ein komplettes Skizzenbuch in so kurzer Zeit zu vollenden. Das nächste steht schon bereit.
- Ich mag eigentlich keine reinen schwarz-weiß Zeichnungen. Einsame Lines ganz ohne Schatten gefallen mir nur selten. Eigentlich nur, wenn sie etwas skizzenhaft und chaotisch sind, dann mag ich sie. Aber leuchtende Farbe ist viel cooler. Schwarz natürlich auch, aber so eine dünne Feder braucht viel zu lange, um ein Bild so dunkel zu machen, dass es mir gefällt. Für meine letzte Zeichnung habe ich darum als Abschluss keine Tusche verwendet und bin wieder auf Farbe umgestiegen:
Sonnen sind ja überhaupt meine absoluten Lieblingsmotive. Diese Sonne zu erschaffen, hat mehr Spaß gemacht als alle anderen Inktober Bilder zusammen. Stellt dir den Leuchteffekt hier noch auf schwarzem Hintergrund vor und mich mit Sternchenaugen 😎
Meinen Artikel zum Test der Farben findest du übrigens hier: Posca Marker Test – deckende Farben auf Wasserbasis
Du hast noch Fragen oder willst einfach ein wenig Blablubb loswerden? Dann schreib mir gerne einen Kommentar hier drunter.